Am 6. Oktober 2023 wurde das Center for Digital Surgery (CDS) offiziell eröffnet. In enger Kooperation zwischen der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), Sartorius und dem Land Niedersachsen entstanden.

Die feierliche Eröffnung war geprägt von Symbolik: Prof. Dr. med. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstands der UMG, und Prof. Dr. med. Michael Ghadimi, Initiator des CDS, schnitten symbolisch das Eröffnungsband durch – nicht mit einer gewöhnlichen Schere, sondern minimal-invasiv mit laparoskopischen Instrumenten, die normalerweise nur im OP-Saal zu finden sind.

In seinem Grußwort betonte Dr. Andreas Philippi, Niedersächsischer Gesundheitsminister: "Mit der Eröffnung des Center for Digital Surgery schreiben wir ein kleines Stück Medizingeschichte. Dank innovativer Technologien wie Virtual und Augmented Reality wird die Chirurgie und Medizin wegweisend transformiert. Dies wird zu mehr Sicherheit und höherer Qualität bei chirurgischen Eingriffen führen. Das CDS stellt das notwendige Werkzeug bereit, um die digitale Transformation der Chirurgie maßgeblich voranzutreiben."

Prof. Dr. med. Michael Ghadimi, Initiator des CDS und Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, erklärte: "Das Center for Digital Surgery verkörpert unsere visionäre Vorstellung von der Zukunft der Chirurgie für alle operativen Fächer der UMG. Es integriert die Göttingen School of Surgery und den Surgical Innovation Space. Hier werden die digitale Transformation und die Ausbildung des chirurgischen Nachwuchses eng miteinander verknüpft. Dies stellt für den Standort Göttingen ein Alleinstellungsmerkmal dar."

Die Kooperationspartner, vertreten durch Prof. Dr. Christoph Russmann, Geschäftsführender Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit an der HAWK Göttingen und Prof. Dr.-Ing. Horst K. Hahn, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medizin MEVIS Bremen gaben spannende Einblicke in die Zukunft der Chirurgie.

Die Einweihungsfeier bot den Gästen die Gelegenheit zum Austausch und Networking, bei dem verschiedene spannende Projekte wie z.B. AuMEDa, SniPoCC und Projekte mit MEVIS (Bremen) und LUCIUS (München) vorgestellt wurden.

Ein absolutes Highlight war ein Virtual Reality Class Room für die Pankreaschirurgie, der in Zusammenarbeit mit der Firma Non Nocere aus Berlin entwickelt wird.

Dies verdeutlicht, dass das Center for Digital Surgery nicht nur die Chirurgie der Zukunft verkörpert, sondern auch eine Plattform für innovative Entwicklungen und wegweisende Bildung im Bereich der Medizin und Chirurgie ist.